KAZ-Fraktion: „Ausrichtung Kommunismus”
Wir veröffentlichen den wegweisenden Artikel der bedeutenden chinesischen Wissenschaftler Cheng Enfu und Li Wei in zwei Teilen. Dieser Artikel wurde einem internationalen Leserkreis in der ersten Nummer des World Marxist Review (auf Englisch) zugänglich gemacht. Er ist Ausdruck der Auseinandersetzung in der internationalen und chinesischen kommunistischen Bewegung um Klarheit und Ausrichtung angesichts der weltweiten wachsenden Aggressivität des Imperialismus gegen die sozialistischen Länder, gegen die Länder, die um ihre Unabhängigkeit ringen und gegen die Arbeiterklasse in den imperialistischen Ländern selbst.
Von den chinesischen Genossen werden dabei die ideologischen und begrifflichen Waffen auf den Prüfstand gestellt und geschärft: Privateigentum und Ausbeutung und deren Abschaffung, Klassenkampf, Diktatur des Proletariats, Revisionismus und die Bedeutung des Marxismus-Leninismus u.a.
Wir haben bei den Verweisen die chinesischen Quellen der Autoren angegeben. Dadurch können in der Übersetzung der Zitate von Marx, Engels, Lenin, Stalin oder Mao Tse-tung Abweichungen von den aus MEW etc. bekannten deutschen Werkausgaben auftreten. Falls dadurch Verfälschungen entstehen sollten, gehen sie zu Lasten der Übersetzer.
Unser Dank geht dabei an die Autoren und den Canut Verlag und auch an Prof. Dr. Eike Kopf mit seinem hervorragenden Beitrag bei der Herausgabe der Marx-Engels Werke in der Volksrepublik China.
Ernst Herzog, Conny Renkl
Wer das Kommunistische Manifest aufmerksam gelesen hat, wird seinen letzten Satz nie vergessen: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Diese Losung wurde im Jahr 1848 von Marx und Engels ausgegeben, und ihre Genossen vom Bund der Kommunisten verkündeten diese Worte vor aller Welt am Vorabend der ersten Pariser Revolution, in der das Proletariat mit eigenen Forderungen auftrat.[2] Sechzehn Jahre später führte Marx die „International Working Men’s Association“ an, und so wurde in London die Erste Internationale gegründet. Marx verfasste persönlich die „Inauguraladresse der Internationalen Arbeiterassoziation“. Der letzte Satz dieser Erklärung war immer noch der Aufruf, den er erstmals im Kommunistischen Manifest veröffentlichte: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Seitdem – von Marx und Engels bis hin zu Lenin, Stalin, Mao Zedong und Deng Xiaoping – haben alle proletarischen Revolutionäre, die fest an den Marxismus glauben, in ihren Veröffentlichungen den Aufruf „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ feierlich auf die erste Seite ihres Werkes gedruckt. Diese langjährige Praxis ist zu einer Tradition der marxistischen Revolutionäre und zu einer öffentlichen Erklärung ihrer Identität und ihrer Überzeugungen geworden. Diese Losung, eine der Quintessenzen des Marxismus, zeigt deutlich das Wesen des Marxismus und seinen kompromisslos revolutionären Charakter.
Um seine gesellschaftliche Stellung als Ausgebeutete, Unterdrückte und Versklavte des Kapitals grundlegend zu ändern, hat das Proletariat keine andere Wahl, als sich zusammenzuschließen und gemeinsam gegen den Kapitalismus zu kämpfen. Diese Erkenntnis verdankt das Proletariat Marx und Engels und dem Marxismus.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der europäische liberale Kapitalismus zum Monopolkapitalismus, der weithin auf Waffengewalt zurückgriff, um die Weltherrschaft zu erlangen. Lenin untersuchte und analysierte gründlich mit dem Fernrohr und dem Mikroskop des Marxismus die Welt und verschiedene Nationen, die durch den Kampf um die Vorherrschaft des Monopolkapitalismus stark gespalten waren, und stellte dabei fest, dass die ungleiche wirtschaftliche und politische Entwicklung zwischen den Ländern zum allgemeinen Zustand des Kapitalismus und zum absoluten Gesetz der Entwicklung geworden war. Er bestätigte, dass die Welt in die Ära des Imperialismus und der proletarischen Revolution eingetreten war. Er stellte die Behauptung auf, dass „der Sieg des Sozialismus zuerst in mehreren oder sogar nur in einem kapitalistischen Land möglich ist“, womit er viele revisionistische Schranken der Zweiten Internationale durchbrach.[3]
Wir werden hier nicht auf die vielen bedeutenden Aspekte der Oktoberrevolution eingehen, die eine ganze Epoche der Geschichte der menschlichen Entwicklung eingeleitet hat. Was aber das Studium des Marxismus-Leninismus anbelangt, so ist eine der wichtigsten und erfolgreichsten Erfahrungen, dass Lenin die Losung und das Programm von Marx – „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ – zwar beibehalten, aber zu „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen vereinigt euch!“ weiterentwickelt hat. Diese große programmatische Losung ist eines der wichtigsten und charakteristischsten Merkmale des Leninismus, und sie ist auch eines der wichtigsten und charakteristischsten Merkmale der Ära der proletarisch-sozialistischen Revolution, die durch die Oktoberrevolution eingeleitet wurde. Das chinesische Volk und die chinesischen Kommunisten haben sich immer mit der Losung „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen vereinigt euch“ verbunden gefühlt. Es waren Lenins Aufruf und die Mobilisierung des Ostens, die das Licht der Oktoberrevolution auf das lange Zeit von den imperialistischen Mächten gedemütigte China warfen, die Denker im chinesischen Volk erleuchteten, ihnen Würde und Mut gaben und sie befähigten, die Zukunft des Landes neu zu planen. Die KPCh war ein direktes Ergebnis von Lenins großem Slogan, der die zeitgenössische Welt aufrüttelte.
Von „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ bis „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt, vereinigt euch!“ stehen die beiden Losungen für jeweils verschiedene revolutionäre Epochen und zeigen, dass sich mit der Ausweitung des Umfangs und der Macht der Revolution auch der Inhalt und das Thema der Revolution verändert haben.
Das Jahr 1848, in dem Marx und Engels den Aufruf „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ veröffentlichten, war die Zeit, in der die bürgerliche Revolution in Europa auf ihre letzte Phase zusteuerte. Über den Bund der Kommunisten veröffentlichten Marx und Engels diesen Aufruf mit der zweifachen Zielsetzung, das verstreute Proletariat in ganz Europa zu vereinen und zu organisieren und, was noch wichtiger war, das organisierte Proletariat von der auf Dauer angelegten Herrschaft und dem ideologischen Einfluss der bürgerlichen revolutionären Bewegung zu befreien. Damit sollte das Proletariat als eine von der bürgerlichen Bewegung unabhängige politische Kraft auftreten und sich mit den revolutionären Kräften der Bourgeoisie zusammenschließen, um gemeinsam die antifeudale bürgerliche Revolution zu Ende zu führen. Nur so konnte das Proletariat die Früchte der bürgerlichen Revolution genießen, für die es gekämpft und geblutet hatte, und am Tag des Erfolgs dieser Revolution die bürgerliche Revolution sofort in eine proletarisch-sozialistische Revolution überführen und damit seine eigene vollständige Emanzipation erreichen. Natürlich war dies eine sehr schwierige Aufgabe in einer Zeit, in der die proletarische Revolution gerade erst begonnen hatte und sich noch mit der bürgerlichen revolutionären Bewegung vermischte. Die Losung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ spiegelt unmittelbar die Tragweite der proletarischen revolutionären Bewegung des 19. Jahrhunderts in Europa und die erfolgreichen Strategien und Taktiken wider, die Marx und Engels zu diesem Zweck formulierten. Einerseits nahmen Marx und Engels aktiv an der revolutionären Bewegung auf dem europäischen Kontinent teil, andererseits mussten sie mehr Energie auf die Erforschung, Formulierung und Aufrichtung des ideologischen Systems und des theoretischen Programms der proletarischen Revolution verwenden, um das junge Proletariat aufzuklären, zu erziehen und zu organisieren. Letzteres war angesichts des Reifegrads des Proletariats und seiner revolutionären Bewegung in jener Zeit dringend erforderlich. Die Untersuchung und die Abfassung des „Kapital“ zeigen deutlich, dass die Geschichte ihnen als Aufgabe bestimmt hatte, die sie in ihrer begrenzten Lebenszeit erfüllen konnten, die Grundlagen für die Denkweisen, Theorien und die Organisation der späteren proletarischen revolutionären Bewegung zu schaffen.
Im Vergleich zum 19. Jahrhundert erlebte die Epoche, in der Lenin lebte, sowohl für die Bourgeoisie als auch für das Proletariat umwälzende Veränderungen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich der europäische liberale Kapitalismus zu einem Monopolkapitalismus entwickelt, der seinen anfänglichen antifeudalen, revolutionären Charakter vollständig verloren hatte und zu einem bösartigen Imperialismus geworden war. Die europäische proletarische Bewegung, die sich in den Jahrzehnten der Ersten und Zweiten Internationale herausgebildet hatte, hatte in verschiedenen Ländern wohlorganisierte revolutionäre Parteien gebildet. Die Reife und Flexibilität ihres ideologischen Programms und die Strenge und Stärke ihrer Organisationsstrukturen wurden erstmals in der bolschewistischen Sektion der russischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei unter der Führung von Lenin demonstriert. Kurz nach dem Erfolg der bürgerlichen Februarrevolution 1917 in Russland führte Lenin die Bolschewiki sofort dazu, als Erste ideologisch „das ‚liebe alte’ schmutzige Hemd“[4] abzulegen. Er war entschlossen, den Parteinamen von Sozialdemokratische Partei in Kommunistische Partei zu ändern und damit einen Neuanfang zu machen und mit der Sozialdemokratie der Zweiten Internationale völlig zu brechen. Gleichzeitig nutzte die Kommunistische Partei die Zeit des gegenseitigen Abschlachtens und der gegenseitigen Schädigung der imperialistischen Mächte im Ersten Weltkrieg und verwandelte den Weltkrieg in den Bürgerkrieg, indem sie die bürgerliche Februarrevolution erfolgreich in die sozialistische Oktoberrevolution des Proletariats überführte. Lenin, der an der Marxschen Theorie der kontinuierlichen Revolution festhielt und sie anwandte, gründete die Kommunistische Internationale und bildete die breiteste revolutionäre Einheitsfront, indem er unermüdlich den Kampfboden für die proletarische Revolution weltweit bereitete, die Errungenschaften der Oktoberrevolution ausweitete und die Ausbreitung der Revolution auf koloniale und halbkoloniale Länder organisierte. Damit verteidigte er auch das direkte Ergebnis der Oktoberrevolution – die Diktatur des Sowjetproletariats – und baute es aus. Lenin wurde dem Titel des revolutionären Meisters gerecht, dem es gelang, die Weiterentwicklung der Revolution zu maximieren und ihre Errungenschaften zu erweitern.
Durch die Oktoberrevolution veranlasste Lenin Sowjetrussland und die Kommunistische Internationale auf der Grundlage der Losung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ den Aufruf „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt vereinigt euch!“ zu erlassen und zu verbreiten, der den Mut und die Kraft der unterdrückten Nationen und Völker der Welt zum Kampf für ihre eigene Befreiung ungemein inspirierte und mobilisierte. Diese von ihrer Zeit geprägte Losung verkörperte auf beredte und brillante Weise die Strategien und Taktiken der proletarischen Revolution, die im Leninismus gipfelte. Die Brillanz dieser programmatischen Losung liegt darin, dass sie die wichtigsten und grundlegenden ökonomischen Tatsachen und Charakteristika der Epoche des Monopolkapitalismus und des Imperialismus fest im Blick hat: „Der Wohlstand der Ausbeuter, die einigen wenigen ausgewählten Nationen angehören, [beruht] auf der Versklavung von Hunderten von Millionen Werktätigen in Asien, in den Kolonien im Allgemeinen und in den kleinen Ländern“[5]; … „die ganze Welt ist jetzt in eine große Zahl von unterdrückten Nationen und eine sehr kleine Zahl von Unterdrückernationen aufgeteilt, die enorm reich und militärisch stark sind.“[6] Diese grundlegende Tatsache und der daraus resultierende Gegensatz zwischen den Klassenkräften, der sich von früheren Epochen unterscheidet, bestimmt die Strategien und Taktiken, die sich die proletarische Revolution in jedem Land zu eigen machen muss, um aus dieser spezifischen Tatsache eine konkrete und lebensfähige revolutionäre Politik zu formulieren. Unter Lenins Führung und Inspiration passten die Kommunistische Internationale und die kommunistischen Parteien verschiedener Länder ihre Politik zur Unterstützung der bürgerlich-demokratischen Bewegungen der rückständigen Länder an, indem sie die „bürgerlich-demokratische“ Bewegung zunächst konzeptionell und nominell in eine national-revolutionäre Bewegung umwandelten.[7] Diese Neudefinition der bürgerlich-national-revolutionären Bewegung, insbesondere in kolonialen und halbkolonialen Ländern, ist von immenser praktischer und theoretischer Bedeutung.
Die Losung „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt vereinigt euch!“ ist eines der wesentlichen Merkmale des Leninismus, das die bedeutende Weiterentwicklung der Marxschen Theorie der proletarischen Revolution durch den Leninismus enthält, insbesondere in Bezug auf die Bauernschaft. Erstens manifestiert er sich in der Praxis als direkte Beeinflussung, Mobilisierung und Ingangsetzung der weltweiten nationalen Befreiungsbewegung, die ihrerseits einen besonders bedeutenden Beitrag zur proletarischen revolutionären Bewegung und zur Befreiung der menschlichen Gesellschaft darstellt. Lenin sah klar, dass „die überwältigende Masse der Bevölkerung in den rückständigen Ländern aus Bauern besteht“[8] und dass der Kern und die Hauptstütze der nationalen Befreiungsbewegung die Bauernschaft unter Führung der Arbeiterklasse sein sollte. Aus diesem Grund bewertete Lenin den ausgebeuteten und unterdrückten Teil der Bauern als sehr wichtig, förderte das lange vernachlässigte und unterdrückte revolutionäre Potenzial und die unendliche Kraft der Bauern zutage und betrachtete sie als einen festen Verbündeten der proletarischen Revolution. Auf diese Weise wurde die Bauernbewegung, die lange Zeit Anhängsel der Bourgeoisie gewesen war, mit der proletarischen revolutionären Bewegung verbunden, und die Frage der Führung der bürgerlichen revolutionären Bewegung durch das Proletariat mit den Bauern als Hauptstütze war geklärt. Eine solche bürgerlich-nationaldemokratische revolutionäre Bewegung „kommt von nun an nicht mehr vor innerhalb der alten Kategorie der bürgerlich-demokratischen Weltrevolution, sondern innerhalb der neuen Kategorie. Sie ist nicht mehr Teil der alten bürgerlichen oder kapitalistischen Weltrevolution, sondern Teil der neuen Weltrevolution, der proletarisch-sozialistischen Weltrevolution. Solche revolutionären Kolonien und Halbkolonien können nicht mehr als Verbündete der revolutionären Front des Weltkapitalismus betrachtet werden; sie sind zu Verbündeten der revolutionären Front des Weltsozialismus geworden.“[9] Die große Losung „Proletarier und unterdrückte Nationen der Welt vereinigt euch!“ spiegelt unmittelbar die Tatsache wider, dass die ausgebeuteten und unterdrückten Bauern eine gleichberechtigte revolutionäre Stütze und eine äußerst wichtige revolutionäre Kraft in der proletarischen revolutionären Bewegung geworden waren; und so ein solides Bündnis von Arbeitern und Bauern in der sozialistischen Revolution und im sozialistischen Aufbau bildeten. Es war Lenins aufrichtiges Vertrauen auf die Bauern als äußerst wichtige und gewaltige revolutionäre Kraft des Proletariats, dass die Frage nach dem „richtigen Hebel [sic], um mit der Frage der Bauern klar zu kommen“ – wie es selbst Engels damals „schien“ – „[sic] nicht am richtigen Punkt ansetzt“, von Marx, Engels sowie der gesamten Ersten und Zweiten Internationale nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch endlich geklärt wurde.[10]
Die Geschichte zeigt, dass unter der Führung und dem Einfluss des Leninismus die enge Integration und gegenseitige Unterstützung der proletarischen revolutionären Bewegung und der nationalen Befreiungsbewegung einen unendlich weiten Kampfboden eröffnete, um den Imperialismus anzugreifen und zu schwächen. Einerseits waren solche nationalen Befreiungsbewegungen eine wichtige Kraft, die die sozialistische Sowjetunion dabei unterstützte, der Einkreisung und Unterdrückung durch den Imperialismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts standzuhalten. Andererseits verschafften sie der sozialistischen Sowjetunion eine unvergleichliche strategische Tiefe für ihr Überleben und ihre Entwicklung, mit einem großen Handlungsspielraum. Lenin schlug eine neue Doktrin zur Frage der Bauernschaft vor: „Wenn das siegreiche revolutionäre Proletariat unter ihnen eine systematische Propaganda betreibt und die Sowjetregierungen ihnen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu Hilfe kommen – dann ist es ein Irrtum, anzunehmen, dass die rückständigen Völker zwangsläufig die kapitalistische Entwicklungsstufe durchlaufen müssen. Man muss nicht nur in den Kolonien und in den rückständigen Ländern selbständige Kontingente von Kämpfern und Parteiorganisationen schaffen, nicht nur sofort die Propaganda für die Organisation von Bauernsowjets in Gang setzen und deren Anpassung an die vorkapitalistischen Verhältnisse anstreben, sondern die Kommunistische Internationale muss – mit der entsprechenden theoretischen Begründung – die These vertreten, dass die rückständigen Länder mit Hilfe des Proletariats der fortgeschrittenen Länder zum Sowjetsystem und über bestimmte Entwicklungsstufen zum Kommunismus übergehen können, ohne die kapitalistische Stufe durchlaufen zu müssen.“[11] Diese neue Erkenntnis hat die marxistische Theorie des Sozialismus erheblich vorangebracht.
Zweifellos hat der Leninismus sowohl in der Theorie als auch in der Praxis das Verhältnis zwischen der proletarischen Revolution und der bürgerlichen Revolution gelöst und die Verbindung und den Übergang von der bürgerlichen Revolution zur proletarisch-sozialistischen Revolution vollzogen sowie den kolonialen und halbkolonialen Völkern eine mächtige ideologische Waffe für ihre Befreiung in die Hand gegeben. Insbesondere in Russland und China realisierten sie Engels’ Konzept, dass „je größer die Zahl der Bauern ist, die wir davor bewahren können, tatsächlich in die Armut gestürzt zu werden, desto größer ist die Zahl der Bauern, die wir in die Lage versetzen können, sich selbst zu befreien und die Gesellschaft zu verändern, je schneller und leichter die soziale Umwandlung vollzogen wird, desto mehr Proletarier können wir für uns gewinnen, solange sie noch Bauern sind.“[12] Durch den Schub des Leninismus wurde die marxistisch-leninistische Theorie zur Bauernfrage in China, einem Land mit einer riesigen Bauernbevölkerung, weiterentwickelt und von Mao Zedong in der Praxis der chinesischen Revolution und des Aufbaus zu einem ausgereiften System ausgebaut und dann in der gesamten Dritten Welt verbreitet und angewendet.
Die Losung und der Gedanke des Leninismus „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt vereinigt euch!“ hat in der heutigen Welt des 21. Jahrhunderts immer noch eine sehr wichtige praktische Bedeutung, da sich die globale wirtschaftliche Situation und das politische Muster, die sich in dieser großen Losung widerspiegeln und auf ihr beruhen, nicht grundlegend geändert haben – „die ganze Welt ist jetzt in eine große Anzahl von unterdrückten Nationen und eine sehr kleine Anzahl von Unterdrückernationen aufgeteilt, die enorm reich und stark im militärischen Sinn sind.“ Es besteht also kein Zweifel, dass das Festhalten an der Umsetzung dieser programmatischen Losung und ihrer Strategien und Taktiken heute zur unausweichlichen Pflicht aller echten marxistischen Parteien und Marxisten wird.
Im 21. Jahrhundert werden viele Entwicklungsländer und Länder des globalen Südens vom Neoimperialismus und seinen Verbündeten unterdrückt. In unserer revolutionären Strategie können wir den Aufruf und den Gedanken „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt vereinigt euch!“ unterstützen.
Was bezwecken „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ und „Proletarier aller Länder und unterdrückte Nationen der Welt, vereinigt euch!“? Es geht darum, den Kapitalismus zu beseitigen und den Sozialismus zu errichten. In den 1840er Jahren, als der wissenschaftliche Sozialismus aufkam, war der Kommunismus der Sozialismus von Marx. Was ist also der Sozialismus? Diese Frage war einst ganz klar, ist aber in letzter Zeit durch die Unterwanderung und Zerstörung der Sowjetunion und der sozialistischen Länder Osteuropas durch in- und ausländische feindliche Kräfte verwischt worden. Wir setzen uns für den wissenschaftlichen Sozialismus auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus ein und nicht für einen anderen Sozialismus unter dem Einfluss einer anderen Ideologie. Wenn wir uns einige der klarsten und verständlichsten Punkte darüber ins Gedächtnis rufen, was Sozialismus ist, wie sie von den Klassikern des Marxismus dargelegt wurden, werden wir in der Lage sein, alle Arten von falschem Sozialismus zu erkennen.
— 1846 schrieb Engels an das Kommunistische Korrespondenzkomitee in Brüssel: „was der Kommunismus war ... Ich habe daher die Ziele der Kommunisten wie folgt definiert: 1. dafür zu sorgen, dass die Interessen des Proletariats im Gegensatz zu denen der Bourgeoisie die Oberhand gewinnen; 2. dies durch die Abschaffung des Privateigentums und dessen Ersetzung durch die Gütergemeinschaft zu erreichen; 3. kein anderes Mittel zur Erreichung dieser Ziele als die gewaltsame demokratische Revolution anzuerkennen“[13]
— Im Jahr 1848 erklärten Marx und Engels im Kommunistischen Manifest: „Das kennzeichnende Merkmal des Kommunismus ist nicht die Abschaffung des Eigentums im Allgemeinen, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums.“ „Die Theorie der Kommunisten lässt sich in einem einzigen Satz zusammenfassen: Abschaffung des Privateigentums.“[14]
— 1850 fasst Marx die Klassenkämpfe in Frankreich von 1848 bis 1850 zusammen und weist darauf hin: „Das Proletariat organisiert sich immer mehr um den revolutionären Sozialismus, um den Kommunismus, für den die Bourgeoisie selbst den Namen Blanqui erfunden hat. Dieser Sozialismus ist das Bekenntnis zur Permanenz der Revolution, die Klassendiktatur des Proletariats als notwendiger Übergang zur Aufhebung der Klassenunterschiede im Allgemeinen, zur Aufhebung aller Produktionsverhältnisse, auf denen sie beruhen, zur Aufhebung aller sozialen Beziehungen, die diesen Produktionsverhältnissen entsprechen, zur Revolutionierung aller Ideen, die sich aus diesen sozialen Beziehungen ergeben.“[15]
— Als Engels 1875 die russischen Populisten kritisierte, wies er darauf hin: „Die Revolution, die der moderne Sozialismus anstrebt, ist, kurz gesagt, der Sieg des Proletariats über die Bourgeoisie und die Errichtung einer neuen Organisation der Gesellschaft durch den Abbau aller Klassenunterschiede.“[16]
— Im Jahr 1880 schrieb Engels in seiner Schrift: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft: „Hiernach erschien jetzt der Sozialismus nicht mehr als zufällige Entdeckung dieses oder jenes genialen Kopfs, sondern als das notwendige Erzeugnis des Kampfes zweier geschichtlich entstandner Klassen, des Proletariats und der Bourgeoisie. Seine Aufgabe war nicht mehr, ein möglichst vollkommnes System der Gesellschaft zu verfertigen, sondern den geschichtlichen ökonomischen Verlauf zu untersuchen, dem diese Klassen und ihr Widerstreit mit Notwendigkeit entsprungen, und in der dadurch geschaffnen ökonomischen Lage die Mittel zur Lösung des Konflikts zu entdecken. Von da an war der Sozialismus nicht mehr eine zufällige Entdeckung dieses oder jenes genialen Kopfes, sondern das notwendige Ergebnis des Kampfes zwischen zwei historisch entwickelten Klassen – dem Proletariat und der Bourgeoisie. Seine Aufgabe bestand nicht mehr darin, ein möglichst perfektes Gesellschaftssystem zu schaffen, sondern die historisch-ökonomische Abfolge der Ereignisse zu untersuchen, aus denen diese Klassen und ihr Antagonismus notwendigerweise hervorgegangen waren, und in den so geschaffenen ökonomischen Bedingungen die Mittel zur Beendigung des Konflikts zu entdecken.“[17]
— Im Jahr 1894 stellte Engels in dem Artikel „Die Bauernfrage in Frankreich und Deutschland“ fest: „Der Sozialismus wendet sich besonders gegen die Ausbeutung der Lohnarbeit.“[18]
— 1894 sagte Lenin in seiner Kritik an den liberalen Populisten: „Man muss verstehen, dass die Proteste und Kämpfe gegen die Ausbeutung der Arbeiter auf die vollständige Beseitigung dieser Art von Ausbeutung abzielen, und das nennt man Sozialismus.“[19]
— Im Jahr 1905 schrieb Lenin in seinem Artikel „Kleinbürgerlicher und proletarischer Sozialismus“: „Der sozialistische Kampf wird von den Arbeitern gegen die gesamte Bourgeoisie geführt.“[20]
— 1916 betonte Lenin in seinem Artikel „Über die Losung der ‚Entwaffnung‘“: „Wer erwartet, dass der Sozialismus ohne eine soziale Revolution und die Diktatur des Proletariats erreicht wird, ist kein Sozialist.“[21]
— Im Jahr 1919 sagte Lenin in seinem Werk „Wirtschaft und Politik im Zeitalter der proletarischen Diktatur“: „Sozialismus bedeutet die Abschaffung der Klassen.“[22]
Wir brauchen die obigen Aussagen nicht weiter zu erläutern, da selbst weniger gebildete Arbeiter und Bauern sie verstehen können. Sie lernen und verstehen den Sozialismus aus ihrem eigenen Leben, wie Mao Zedong feststellte: „Ganze Scharen chinesischer Kommunisten, die sich beim Studium der Sozialwissenschaften auf Bücher beschränkten, haben sich in Konterrevolutionäre verwandelt…, während ungebildete Arbeiter den Marxismus oft sehr gut verstehen.“[23]
Die heutigen Chinesen sind mit einem Zitat von Deng Xiaoping vertraut: „Das Wesen des Sozialismus ist die Befreiung und Entwicklung der Produktivkräfte, die Beseitigung von Ausbeutung und Polarisierung und die endgültige Erreichung von Wohlstand für alle.“[24] Wir sagen, dass der Marxismus-Leninismus, die Mao Zedong Ideen und die Deng-Xiaoping-Theorie auf derselben Linie liegen. Was ist diese „Linie“? Wo liegt sie? Wir glauben, dass es das ist, was Deng Xiaoping über die „Beseitigung von Ausbeutung“ sagte. In den populären Büchern, die die Deng Xiaoping Theorie über den Markt erklären, kann man leicht feststellen, dass ideologische Kreise in China oft nur von der „Befreiung und Entwicklung der Produktivkräfte“ und von „Wohlstand für alle“ sprechen. Dies sehen sie als die entscheidenden und wichtigsten Aspekte von Deng Xiaopings Auffassung vom Wesen des Sozialismus. Dagegen vermeiden sie es, über die „Beseitigung von Ausbeutung und Polarisierung“ zu sprechen oder propagieren sogar die Vorstellung, dass „Privatkapital keine Ausbeutung beinhaltet“. Diese Auffassung ist äußerst falsch und schädlich. Diejenigen, die diese Auffassung vertreten, müssen sich dringend mit den Grundkenntnissen über den Sozialismus vertraut machen.
Deng Xiaoping betonte wiederholt: „Der Sozialismus hat zwei wichtige Voraussetzungen. Erstens muss seine Wirtschaft von öffentlichem Eigentum dominiert werden, und zweitens darf es keine Polarisierung geben.“[25] „Die Politik der Nutzung ausländischer Mittel und der Zulassung des Privatsektors wird die vorherrschende Stellung des öffentlichen Sektors, die ein grundlegendes Merkmal der gesamten Wirtschaft ist, nicht schwächen. Im Gegenteil, diese Politik zielt letztlich darauf ab, die Produktivkräfte stärker zu entwickeln und den öffentlichen Sektor zu stärken.“[26] „Sonderwirtschaftszonen sind sozialistisch, nicht kapitalistisch. Im Fall von Shenzhen ist der öffentliche Sektor die Hauptstütze der Wirtschaft, während der ausländisch investierte Sektor nur ein Viertel ausmacht. Und selbst in diesem Sektor profitieren wir von Steuern und Beschäftigungsmöglichkeiten.“[27] Die von Deng Xiaoping aufgestellte Theorie des Sozialismus chinesischer Prägung unterstreicht eindeutig die Dominanz des öffentlichen Eigentums und der Verteilung nach Arbeit in der ersten Phase des Sozialismus und das Erreichen von Wohlstand für alle auf dieser Grundlage, wobei schließlich mit dem Ziel, die Ausbeutung zu beseitigen. Durch populäre Fehlinterpretationen wird jedoch Deng Xiaopings Konzeption des Wesens des Sozialismus von seinen eindeutigen Parteiprinzipien – Klassen- und Revolutionscharakter – getrennt, wodurch die soziale Ausrichtung und der revolutionäre Charakter von Deng Xiaopings Konzeption des Wesens des Sozialismus verschleiert werden. Dadurch wird der marxistische wissenschaftliche Sozialismus zu einer vulgären Soziologie, die von nichtmarxistischen oder antimarxistischen Ideologien akzeptiert und manipuliert werden kann. Und warum? Die Logik dahinter ist nicht kompliziert. Befreit und entwickelt die Bourgeoisie nicht die Produktivkräfte? Jede Vorstellung davon was Sozialismus ist, die nicht „die Beseitigung des Privateigentums und seiner Ausbeutung“ als das Wesentliche ansieht, ist von Grund auf fehlerhaft. Wie Jack Matlock, der frühere US-Botschafter in der Sowjetunion, in seiner scharfen Analyse der revisionistischen Agenda der Kommunistischen Partei der Sowjetunion in Autopsy on an Empire (Autopsie eines Imperiums) feststellte: „Wenn die sowjetischen Führer wirklich bereit wären, dieses Konzept [d. h. die Theorie des Klassenkampfes; Anm. d. Verf.] zu verwerfen, würde es kaum eine Rolle spielen, ob sie weiterhin ihre Leitphilosophie ,Marxismus’ nennen würden oder nicht. Es wäre ein anderer ‚Marxismus’ in einer anderen Welt, einer Welt, die wir alle anerkennen könnten.“[28] Es liegt auf der Hand, dass jede Diskussion über Deng Xiaopings Konzeption des Wesens des Sozialismus, die absichtlich oder unabsichtlich den Kern – die „Beseitigung von Ausbeutung“ – ausspart, d. h. die Beseitigung von Ausbeutung durch das Privateigentum, damit den wesentlichen Unterschied zwischen dem marxistischen proletarischen Sozialismus und dem Bourgeois-Sozialismus verwischt und eine Verleumdung gegen Deng Xiaopings Konzeption des Wesens des Sozialismus begeht.
Die „Befreiung und Entwicklung der Produktivkräfte“ ist die materielle Grundlage für „die Beseitigung von Ausbeutung und Polarisierung und die letztendliche Erreichung von Wohlstand für alle“, während „die Beseitigung von Ausbeutung und Polarisierung“ die Grundlage in den Eigentumsverhältnissen für „die Befreiung und Entwicklung der Produktivkräfte“ und „die letztendliche Erreichung von Wohlstand für alle“ ist und „die letztendliche Erreichung von Wohlstand für alle“ ist das gemeinsame Ziel und Ergebnis der Entwicklung der Produktivkräfte und der Entwicklung des öffentlichen Eigentums. Der tiefere Inhalt von Deng Xiaopings Auffassung vom Wesen des Sozialismus besteht darin, dass das „Wesen des Sozialismus“ die „Beseitigung der Ausbeutung“ ist, was natürlich voraussetzt, dass es im Prozess der Gründung und des Aufbaus des Sozialismus bis zu einem gewissen Grad und innerhalb bestimmter Grenzen immer noch Ausbeutung durch Privateigentum gibt. Daher wird die Untersuchung der sozialistischen Praxis unweigerlich eine Reihe sehr wichtiger Fragen und deren ideologische Schlussfolgerungen hervorbringen, wie zum Beispiel: Was ist Ausbeutung? Wer beutet wen aus? Wie kann man „die Ausbeutung beseitigen“? Auf wen soll man sich stützen? Mit welchen Mitteln soll die „Ausbeutung beseitigt“ werden? usw. Der Marxismus-Leninismus und die Mao-Zedong-Ideen sagen uns, dass die Ausbeutung eine Frage der Produktionsweise und der Produktionsverhältnisse ist, die zwischen den Klassen stattfindet, und daher sind die Ausbeutungsverhältnisse auch eine Frage der Klassenverhältnisse.
Die heutige Welt ist eine Welt, in der die kapitalistische Produktionsweise und die kapitalistischen Produktionsverhältnisse vorherrschen, und es ist kein anderes als das Privatkapital, das die Arbeit ausbeutet, und es ist die Bourgeoisie, die die Arbeiterklasse und andere Werktätige ausbeutet. Wie wird die Ausbeutung erreicht? Sie erfolgt vor allem durch den Austausch von Waren, d. h. durch die Warenwirtschaft. Das bedeutet, dass die Ausbeutung in einer auf Privateigentum basierenden Wirtschaft existiert, weil der private Mehrwert in den Waren enthalten ist und durch die Warenwirtschaft realisiert wird, durch den Kauf und Verkauf von Arbeitskraft und anderen Warentausch. Und die „Polarisierung“ ist das unvermeidliche Ergebnis der Ausbeutung. Die „Polarisierung“ ist nichts anderes als die Klassendifferenzierung, deren Ausdruck und Ergebnis der Widerspruch und die Auseinandersetzung zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie ist. Die Beseitigung der Ausbeutung und die Abschaffung der Klassen sind ein und dasselbe. Aus diesem Grund sagte Lenin: „Sozialismus bedeutet die Abschaffung der Klassen“, aber „die Klassen können nicht auf einen Schlag abgeschafft werden“.[29] Da das Vorhandensein von Klassen nur an bestimmte historische Phasen in der Entwicklung der Produktion gebunden ist,[30] ist die Abschaffung der Ausbeutung, d.h. die Abschaffung der Klassen, ein historischer Prozess, und die Abschaffung der Ausbeutung, d.h. die Abschaffung des Kapitalismus durch den Sozialismus, erfordert eine Reihe von wissenschaftlichen und nachhaltigen Strategien und Taktiken. Aus diesem Grund sagte Deng Xiaoping: „Die endgültige Erreichung des Wohlstands für alle“. „Endgültig“ ist ein zeitlicher und räumlicher Begriff, der uns sagen soll, dass „die Erreichung des Wohlstands für alle“ einen historischen Prozess durchläuft und das Endergebnis der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ist.
Zweifellos kommt es im historischen Prozess der Erreichung des „Wohlstands für alle“ unweigerlich zu Widersprüchen und Auseinandersetzungen zwischen den Klassen, um die „Ausbeutung zu beseitigen“, d. h. den Kampf des Proletariats zur vollständigen Beseitigung der Bourgeoisie, und die von Deng Xiaoping aufgestellten Vier Kardinalprinzipien sind die mächtigste Waffe des Proletariats zur vollständigen Beseitigung der Bourgeoisie, um die „Ausbeutung zu beseitigen“. Denn „der Sozialismus ist der Übergang von einer Gesellschaft mit der Diktatur des Proletariats zu einer Gesellschaft ohne Staat“.[31] Anfang 1992, als die internationale kommunistische Bewegung gerade große Rückschläge erlitten hatte, wies Deng Xiaoping entschlossen darauf hin, dass das Wesen des Sozialismus in der „Beseitigung der Ausbeutung“ bestehe, das heißt, an der marxistischen Lehre vom Klassenkampf und der Diktatur des Proletariats festzuhalten und das sozialrevolutionäre Banner des marxistischen Klassenkampfes und der demokratischen Diktatur des Volkes (Diktatur des Proletariats) hochzuhalten. Gleichzeitig warnte er uns, dass die revisionistische Führungsgruppe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion diese Grundprinzipien des wissenschaftlichen Sozialismus aufgegeben hat, was zum Untergang der Partei und des Staates geführt hat.
Das Wesen und der Zweck des marxistischen wissenschaftlichen Sozialismus besteht zweifellos darin, „dass er die historische Rolle des Proletariats als Erbauer der sozialistischen Gesellschaft herausstellt“ [32], das ist der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie: „die Notwendigkeit der politischen Aktion des Proletariats und seiner Diktatur als Übergang zur Abschaffung der Klassen und damit des Staates“ [33]. Deshalb kann das Proletariat nur sich selbst endgültig emanzipieren, indem es die ganze Menschheit befreit. Mit anderen Worten: „Außerhalb des Klassenkampfes ist der Sozialismus entweder eine hohle Phrase oder ein naiver Traum.“[34] „Solange der Klassenkampf noch bis zu einem gewissen Grad existiert, können wir die marxistische Sichtweise und Methode der Klassen- und Klassenanalyse nicht aufgeben. Diese Sichtweise und Methode ist der Schlüssel, um das komplexe politische Phänomen des Kampfes zwischen dem Sozialismus und allen Arten von feindlichen Kräften zu beobachten.“[35] Man kann sagen, dass der wissenschaftliche Sozialismus von Marx ein Sozialismus ist, der in allen Bereichen aufgebaut wird, einschließlich des Aufbaus von Wirtschaft, Politik, Kultur, Ökologie, Landesverteidigung und anderen Bereichen; einschließlich der richtigen Handhabung von Widersprüchen im Volk, zwischen dem Feind und uns und zwischen anderen Klassen; einschließlich wissenschaftlicher Entwicklung, Reform und Öffnung, und auch einschließlich sozialistischer Revolution, Aufbau und Reform.
In den Werken von Marx, Engels und Lenin findet sich eine reiche Darstellung ihrer historischen Praxis und ihrer theoretischen Überlegungen zum Parteiaufbau, die sowohl Zusammenfassungen erfolgreicher Erfahrungen als auch Analysen von Misserfolgen und bitteren Lektionen enthält. Wenn wir uns mit der ruhmreichen Geschichte und den theoretischen Überlegungen der von ihnen mühsam aufgebauten Arbeiterparteien befassen, müssen wir uns auch mit den geschichtlichen Ergebnissen der zahlreichen Windungen und Wendungen in der internationalen kommunistischen Bewegung auseinandersetzen. Eine Geschichte der Entwicklung des Marxismus-Leninismus ist eine Geschichte der proletarischen Parteien, die sowohl erfolgreiche Entwicklungen als auch schmerzhafte Misserfolge erlebt haben, ein Lehrbuch über die Erfahrungen und Lehren des Aufbaus proletarischer Parteien. Um die Theorien und grundlegenden Erfahrungen von Marx und Lenin über den Parteiaufbau richtig zu lernen, muss man sie natürlich mit den Erfahrungen aus den qualvollen Kämpfen proletarischer Parteien in verschiedenen Ländern verbinden.
Seit den 1840er Jahren, als die internationale kommunistische Bewegung von Grund auf begann, haben Marx und Engels durch mühsame Propaganda und Mobilisierung zunächst in einigen europäischen Ländern politische Parteiorganisationen der Arbeiterklasse gegründet und die proletarische revolutionäre Bewegung organisiert und in Gang gesetzt. Damals organisierten Marx und Engels die verstreuten Arbeiter, die gegen die einzelnen Kapitalisten kämpften, „fassten die zahlreichen lokalen Kämpfe, die alle den gleichen Charakter hatten, zu einem nationalen Klassenkampf zusammen, [organisierten] die Proletarier zu einer Klasse und folglich zu einer politischen Partei“.[36] Durch die Gründung von Arbeiterparteien vermittelten sie der europäischen Arbeiterklasse zwei grundlegende ideologische Konzepte: Erstens „hören sie keinen Augenblick auf, der Arbeiterklasse die klarste Erkenntnis des feindlichen Gegensatzes zwischen Bourgeoisie und Proletariat einzugeben, damit die deutschen Arbeiter die sozialen und politischen Bedingungen, die die Bourgeoisie notwendigerweise mit ihrer Vorherrschaft einführen muss, sofort als Waffen gegen die Bourgeoisie einsetzen können, und damit nach dem Sturz der reaktionären Klassen in Deutschland der Kampf gegen die Bourgeoisie selbst sofort beginnen kann.“[37] Zweitens: „sich selbst klar zu machen, was ihre Klasseninteressen sind, indem sie so bald wie möglich ihre Stellung als unabhängige Partei einnehmen und sich nicht einen einzigen Augenblick durch die heuchlerischen Phrasen der demokratischen Kleinbürger dazu verleiten lassen, von der unabhängigen Organisation der Partei des Proletariats abzusehen. Ihr Schlachtruf muss lauten: Die Revolution in Permanenz.“[38] Gerade wegen der Herausbildung eines solchen revolutionären Bewusstseins bzw. Bewusstseins für durchgreifende Reform revolutionierte sich die europäische Arbeiterklasse weiter. Das führte zum Kampf der Pariser Kommune gegen die bürgerliche Staatsmacht. In der Folge unterstützten sie den Aufbau der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Unter dem Druck der Bismarckschen „Antisozialistengesetze“ führten sie unermüdlich einen „illegalen“, halboffenen halbgeheimen Kampf, was eine großartige Entwicklung ermöglichte. Nach dem Tod von Marx übernahm Engels die Bürde, die weltweite proletarisch-revolutionäre Bewegung zu führen. Er verlor keine Zeit, um die Zweite Internationale mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD seit 1890 – d. Übersetzer) als Kern zu initiieren und zu formen und die „antisozialistischen Gesetze“ in Deutschland zu brechen. So gelang es der SPD, das Recht und die Bedingungen für offenes Auftreten zu erhalten.
Im Vergleich zu späteren Revolutionären, Organisatoren und Theoretikern wie Lenin und Mao Zedong, die in der Lage waren, die proletarische Partei in ihrem eigenen Land vollständig zu kontrollieren, waren Marx und Engels in ihrer Praxis des Parteiaufbaus tiefe historische und zeitliche Grenzen gesetzt. Da Marx von reaktionären Regierungen in ganz Europa, nicht nur in seinem Heimatland Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, gesucht und verfolgt wurde, war es für ihn schwierig sich niederzulassen. Er war gezwungen, nach England zu fliehen. Eine solche bereits öffentlich bekannte Identität als Revolutionär machte es ihm schwer, den praktischen Kampf und die Entwicklung proletarischer Parteien in verschiedenen Ländern ganz konkret anzuleiten. Er beeinflusste und leitete die Aktivitäten der Arbeiterparteien in einigen Ländern hauptsächlich aus der Ferne und von außen. Das soziale Wesen bestimmt das soziale Bewusstsein. Die Geschichte der politischen Parteien in der internationalen kommunistischen Bewegung zeigt, dass die theoretischen Ideen, Taktiken und Strategien sowie die grundlegenden Erfahrungen, die eine große Leitfunktion beim Parteiaufbau haben, sich mit Lenin und Mao Zedong entwickelt haben und von ihnen systematisiert wurden, mit ihnen gereift sind.
Die Siege der Bolschewiki in der Oktoberrevolution unter der Führung von Lenin in Russland und der Sieg der KPCh in der chinesischen Revolution unter der Führung von Mao Zedong sind erfolgreiche Umsetzungen der marxistisch-leninistischen Prinzipien zum proletarischen Parteiaufbau, sowohl was die Gedanken als auch die Methoden betrifft. Diese Errungenschaften stellen eine unerschöpfliche Schatzkammer von Ideen für den proletarischen Parteiaufbau dar.
Wozu braucht es eine politische Partei? Politische Parteien sind Produkte und Werkzeuge der Klassenentwicklung, die in der Neuzeit seit der Errichtung der kapitalistischen Gesellschaft entstanden sind. Politische Aktivitäten zu entfalten, um die Staatsmacht zu übernehmen und zu führen, ist die grundlegendste Aufgabe aller politischen Parteien. Wer diesen Punkt nicht versteht oder nicht daran festhält, wird weder wissen, was eine politische Partei ist, noch wie man die Ziele, Aufgaben und Methoden des Parteiaufbaus festlegt und umsetzt, und wird nicht in der Lage sein, über den Aufbau des fortschrittlichen Charakters der kommunistischen Partei zu sprechen, ihre Fähigkeit zur Machtübernahme und ihre Fähigkeit zu regieren.
Lenins bedeutender Beitrag zur Entwicklung des marxistischen Parteiaufbaus spiegeln sich in erster Linie im organisatorischen Aufbau wider, wo er das Prinzip des demokratischen Zentralismus einführte. Dies war das Ergebnis von Lenins erbittertem Kampf mit den Menschewiki der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, die vom „legalen“ Kampf der Zweiten Internationale tief beeinflusst waren. Marx hatte schon früh erkannt, dass „die revolutionäre Tätigkeit [...] nur vom Zentrum aus mit voller Kraft vor sich gehen kann [...], dass es die Aufgabe der wirklich revolutionären Partei ist, die strengste Zentralisierung durchzusetzen“.[39] Lenin übernahm diesen Grundgedanken von Marx und setzte das Organisationsprinzip des demokratischen Zentralismus kreativ um. Dies ermöglichte es ihm, unter den komplexen Umständen der Unterdrückung der Revolution durch die Bourgeoisie den „illegalen“ Kampf mit dem „legalen“ Kampf flexibel zu verbinden und so die Entwicklung und den Sieg der proletarisch-revolutionären Partei zu erreichen. Die Menschewiki der Zweiten Internationale und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) verfolgten jedoch weiterhin das liberale Konzept und System des Parteiaufbaus der bürgerlichen Parteien. Sie waren durch den so genannten „legalen“ politischen Parteienkampf mit der Gewaltenteilung in den Strukturen der parlamentarischen Demokratie der bürgerlichen Staaten bis zur Unkenntlichkeit gewandelt worden, wodurch sie den Charakter einer Arbeiterpartei verloren haben und zu opportunistischen politischen Parteien entartet sind, die die Arbeiter irreleiten. Lenin gründete und entwickelte nicht nur die Bolschewiki der SDAPR auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus, sondern weitete dieses Prinzip auch auf die Kommunistische Partei Russlands (KPR – B) aus, auf die Führung und den Aufbau des Staats unter der Diktatur des Proletariats nach der Oktoberrevolution. Er betonte die Notwendigkeit, die führende Position der Kommunistischen Partei in der Staatsmacht aufrechtzuerhalten, und erklärte, dass „alle politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten von der klassenbewussten Avantgarde der Arbeiterklasse – der Kommunistischen Partei – geleitet werden“.[40] Andere Parteien müssen die Führung der Kommunistischen Partei akzeptieren und unterstützen, und jede Form des bürgerlich-parlamentarischen Mehrparteiensystems ist streng verboten. Auf die Angriffe der nationalen und internationalen Bourgeoisie und der Zweiten Internationale, die der Kommunistischen Partei „Diktatur“ und „Diktatur einer Partei“ vorwarfen, antwortete Lenin scharf: „Wenn die Beibehaltung der Führung der Kommunistischen Partei als ,Diktatur einer Partei’ betrachtet wird, dann ja, dann ist es eine Diktatur einer Partei! Das ist es, wofür wir stehen, und von dieser Position werden wir nicht abweichen.“[41] Das Organisationsprinzip des demokratischen Zentralismus ist eines der Grundprinzipien und eine grundlegende Erfahrung im proletarischen Parteiaufbau, der sich am Marxismus-Leninismus orientiert.
Der zweite wichtige Beitrag Lenins zum marxistischen Parteiaufbau war die Umbenennung der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Kommunistische Partei Russlands. Lenins Aktion war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der internationalen kommunistischen Bewegung und der marxistischen politischen Parteien zu Beginn des 20. Jahrhunderts und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gründung und Entwicklung kommunistischer Parteien in verschiedenen Ländern. Die Auswirkungen und die Bedeutung dieses Ereignisses sind, wie Lenin seinerzeit erklärte, vielfältig: Erstens: „Der Name ‚Sozialdemokratische Partei’ ist wissenschaftlich nicht korrekt. Als die Arbeiter ihren eigenen Staat errichteten, erkannten sie, dass das alte Konzept der Demokratie – die bürgerliche Demokratie – im Laufe der Entwicklung unserer Revolution überholt und nicht mehr angemessen war. Wir sind zu einer Art von Demokratie gelangt, die es in Westeuropa nie gegeben hat“, und „wir stellen präzise fest, ohne von der Realität abzuweichen, dass die Sowjetmacht eine neue Art von Staat ist, eine Form der Diktatur des Proletariats“. Zweitens ist für eine echte proletarische Partei „das Ziel [...] die Schaffung einer kommunistischen Gesellschaft. Deshalb ist der Name Kommunistische Partei der einzige, der wissenschaftlich korrekt ist.“ Drittens, in der Zeit des Ersten Weltkrieges, „haben die alten offiziellen sozialistischen Parteien in allen führenden europäischen Ländern bis heute die Vergiftung mit Sozialchauvinismus und Sozialpatriotismus, die zum völligen Zusammenbruch des europäischen offiziellen Sozialismus während des gegenwärtigen Krieges führte, nicht überwunden, so dass bis heute fast alle offiziellen sozialistischen Parteien ein wirkliches Hindernis für die revolutionäre sozialistische Bewegung der Arbeiterklasse, eine wirkliche Belastung für sie sind.“[42] Der neue Name der Kommunistischen Partei Russlands ebnete den Weg für die Gründung der lang erwarteten Kommunistischen Internationale und förderte die große Entwicklung der internationalen kommunistischen Bewegung in der Folgezeit.
Lenins dritter wichtiger Beitrag zum Aufbau marxistischer Parteien bestand darin, dass er auf die Bauern als eine äußerst wichtige und große revolutionäre Kraft für das Proletariat setzte. Er löste das Problem, dass Marx, Engels und die gesamte Erste und Zweite Internationale nicht „den richtigen Hebel [sic] gefunden hatten, um mit der Frage der Bauern klar zu kommen“, und erweiterte damit die Organisation der Partei und die von ihr geführten revolutionären Kräfte. Damit wurde die Tiefe und Breite des proletarischen Parteiaufbaus erheblich erweitert.
Lenins vierter wichtiger Beitrag zum marxistischen Parteiaufbau war seine Position und Ablehnung der „Spontaneität“ im ideologischen Aufbau, indem er den wissenschaftlichen Ansatz der „Indoktrination“ befürwortete und umsetzte. Lenin setzte sich eingehend mit dem Standpunkt auseinander, dass der Marxismus bzw. der wissenschaftliche Sozialismus nicht spontan in der Arbeiterklasse entstehen kann. Die Praxis hat bewiesen, dass „die Arbeiterklasse durch ausschließlich eigene Anstrengung lediglich in der Lage ist, nur gewerkschaftliches Bewusstsein“ zu entwickeln und den damit verbundenen Ökonomismus; das Bewusstsein des wissenschaftlichen Sozialismus in der Arbeiterklasse „muss von außen hineingetragen werden.“ Es gibt also „nur die Wahl – entweder bürgerliche oder sozialistische Ideologie. Es gibt keinen Mittelweg“; denn „in einer Gesellschaft, die von Klassengegensätzen zerrissen ist, kann es niemals eine klassenlose oder eine klassenübergreifende Ideologie geben“. „Die sozialistische Ideologie in irgendeiner Weise herabzusetzen, sich auch nur im Geringsten von ihr abzuwenden, bedeutet daher, die bürgerliche Ideologie zu stärken“; und „die spontane Entwicklung der Arbeiterbewegung führt zu ihrer Unterordnung unter die bürgerliche Ideologie.“[43] Der Standpunkt, die Sichtweise, die Methode des Marxismus-Leninismus sowie sein ausgezeichnetes humanistisches Denken, seine Moral und seine Ausgestaltung müssen bewusst, zielgerichtet und beharrlich vertreten und gepflegt werden, damit sie von den Menschen allgemein akzeptiert und angepasst werden. Denn seit der Entstehung der Klassengesellschaft haben die herrschenden Ausbeuterklassen das arbeitende Volk über Tausende von Jahren unterdrückt und versklavt und die Ideologie und Moral der Ausbeuterklassen tief in jeden Aspekt des gesellschaftlichen Lebens eingeflochten, wodurch eine mächtige Kraft der Gewohnheit entstand. Diese Situation kann nur durch langfristige und unablässige Erziehung geändert werden. Deshalb ist es notwendig, alle Parteimitglieder und die Massen aus allen Lebensbereichen systematisch, organisiert und regelmäßig über die marxistische Ideologie und Moral zu unterrichten.
Lenins Weiterentwicklungen und Beiträge zum Marxismus und zum Parteiaufbau erfolgten im Kampf gegen den Opportunismus der Zweiten Internationale. Sie entstanden und entwickelten sich im Kampf gegen alle Formen des Revisionismus und Opportunismus.
Die KPCh wurde auf der historischen Plattform der Oktoberrevolution und des Leninismus gegründet, wobei sie die fortschrittlichsten und erfolgreichsten Revolutionserfahrungen und Parteiaufbautheorien der Kommunistischen Partei Russlands übernahm und in sich aufnahm. Um in China, einem Land, das einst ein extrem rückständiger halbkolonialer und halbfeudaler Staat mit Hunderten von Millionen armer und ungebildeter Bauern, zahlreichen Kleinbürgern, aber nur sehr wenigen modernen Industrieproletariern war, eine mächtige, vom Marxismus-Leninismus geleitete und kampffähige proletarische Partei aufzubauen, haben die chinesischen Kommunisten, vertreten durch Mao Zedong, bewusst die Frage aufgeworfen und gelöst: „Wie können wir eine ‚bolschewisierte Kommunistische Partei Chinas’ aufbauen, eine Partei von nationalem Ausmaß und mit breitem Massencharakter, eine Partei, die ideologisch, politisch und organisatorisch vollständig gefestigt ist?“ „Es ist diese Art von Partei die wir jetzt aufbauen wollen, aber wie sollen wir vorgehen?“[44] Daraus entwickelte Mao Zedong den marxistisch-leninistischen Parteiaufbau und seine theoretischen Lehren zu einem systematischen und vollständigen wissenschaftlichen System. Warum sagt er das, und worauf stützt er sich? Die Grundlage ist, dass Mao Zedong ein grundlegendes Prinzip des Aufbaus der proletarischen Partei identifizierte und erläuterte.
Die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der Wissenschaft zeigt, dass sich ein wissenschaftliches System nur dann etablieren kann, wenn seine theoretische Form eine Reihe von Grundprinzipien der Natur oder der Gesellschaft enthält; nur dann besitzt es einen eigenständigen menschlichen Wert in der Geschichte der Wissenschaft. Prinzipien werden nicht künstlich geschaffen, sondern sind solide Natur- oder Gesellschaftsgesetze, die von Menschen durch langjährige Produktionspraxis und wissenschaftliche Forschung entdeckt werden.
Welches ist das von Mao Zedong entdeckte Grundprinzip des proletarischen Parteiaufbaus? 1945 fasste Mao Zedong im politischen Bericht des Siebten Nationalkongresses der KPCh die Bewegung zur Ausrichtung und die grundlegenden Erfahrungen aus 24 Jahren Parteiaufbau zusammen: „Die ideologische Erziehung ist das entscheidende Glied, das es zu erfassen gilt, um die gesamte Partei für große politische Kämpfe zu vereinigen. Ohne dass das erfolgt ist, kann die Partei keine ihrer Aufgaben erfüllen.“[45] Dieser Grundsatz zeigt, dass die proletarische Partei, die Kommunistische Partei, in erster Linie ein Organ ist, das sich der politischen und ideologischen Arbeit widmet. Die politische und ideologische Arbeit ist die primäre Arbeit und Aufgabe der Kommunistischen Partei auf allen Ebenen der Organisation und Führung. Die Geschichte der Partei zeigt, dass die Führung und das Ansehen der Kommunistischen Partei und damit die Macht der Kommunistischen Partei in erster Linie und grundlegend durch die beharrliche und tiefgreifende politische und ideologische Erziehung der Massen gefestigt werden, um sie zu beeinflussen, zu vereinen und für die Sache des Marxismus und der Kommunistischen Partei zu gewinnen. Die Führung der Kommunistischen Partei ist in erster Linie und grundlegend ein Spiegelbild der „Führungsrolle der proletarischen Ideologie.“[46] Die „ideologische Führung“ kann nur durch die politische und ideologische Bildung der Partei erreicht werden. Mao Zedong betrachtete die ideologische Erziehung und die politische Arbeit als „zentrales Glied“ und „Lebensader“ und hob deren Bedeutung hervor. Was würde es bedeuten, wenn die Kommunistische Partei diese Arbeit und diese Dinge als „zentrales Glied“ und „Lebensader“ vernachlässigt oder vergisst? Es würde bedeuten, dass die Kommunistische Partei oder irgendeine Ebene ihrer Organisation ihren Einfluss auf die Massen, auf die sie sich stützt, aufgegeben und verloren hat, und dass sie im Wesentlichen ihre grundlegende Führung über die Massen aufgibt, was einem Akt des Selbstmords gleichkommt. Wenn die politische und ideologische Bildung der Partei vernachlässigt oder unterbewertet wird, führt dies dazu, dass die Massen und Kader getrennt werden sozusagen die Kader zu wilden Pferden werden, die sich von der Herde entfernen. Das entsprechende System bricht zusammen. Systeme sind zwar wichtig, aber die Ideologie muss die Festlegung und Umsetzung der Systeme leiten.
„Die Partei ist die höchste Form der Klassenorganisation“, betonte Deng Xiaoping in seinem Bericht über die Änderung der Parteiverfassung auf dem Achten Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas. „Es ist besonders wichtig, dies heute zu betonen, wo unsere Partei die führende Rolle in den Staatsangelegenheiten übernommen hat.“[47] Es besteht kein Zweifel, dass die Partei „der Führer und Organisator der Klasse“ ist[48], aber wenn die Partei nicht bewusst über den Parteiaufbau und ihre politische und ideologische Arbeit nachdenkt und sich im Parteiaufbau und in seiner politischen und ideologischen Arbeit auf Seiten des Proletariats gegen alle nicht-proletarischen Arten, besonders von Seiten des Feudalismus und der Bourgeoisie, engagiert, wird sie nicht einmal in der Lage sein, die „Tür“ des Parteiaufbaus zu öffnen. Nur wenn die Ziele und Aufgaben des Parteiaufbaus und der politisch-ideologischen Arbeit geklärt und angegangen werden, können die übrigen Tätigkeiten für den Parteiaufbau effektiv ausgerichtet werden, kann die Parteiorganisation zu einer Schule für die Erziehung und Umgestaltung der Menschen werden, und kann die politische und ideologische Arbeit der Partei zu einem mächtigen Werkzeug für die Erfüllung der verschiedenen Aufgaben der Partei werden.
Die ideologische und theoretische Erziehung ist die Grundlage des Parteiaufbaus, eine Erfahrung, die die KPCh aus dem Studium des Marxismus-Leninismus gewonnen hat und die durch positive und negative historische Erfahrungen und Lehren aus der KPCh und der internationalen kommunistischen Bewegung insgesamt belegt wird. In Bezug auf die politischen Unruhen im Jahr 1989 traf Deng Xiaoping den Nagel auf den Kopf, als er feststellte: „Dieser Vorfall hat wirklich genug von unseren Fehlern offenbart! Wir haben in der Tat Fehler gemacht. Und es sind keine kleinen.“.[49] Wo lag das Hauptproblem? Es war „das Versäumnis, in der Erziehung und in der ideologischen und politischen Arbeit einen ‚guten Job‘ zu machen“, „wir haben nicht konsequent über diese Dinge gesprochen, und es gab keine Maßnahmen oder auch nur die Erwähnung des Handlungsbedarfs“, und er sagte: „Unser größter Fehler wurde im Bereich der Erziehung gemacht, vor allem in der ideologischen und politischen Erziehung – nicht nur der Studenten, sondern des Volkes im Allgemeinen.“[50] Gerade „das Versäumnis, in der Erziehung und in der ideologischen und politischen Arbeit einen ‚guten Job‘ zu machen“, führte dazu, dass sich die Korruption ausbreitete und schwere politische Unruhen auslöste, was Deng Xiaoping dazu veranlasste, der gesamten Partei dringend zuzurufen: „Es ist höchste Zeit, dass diese Partei neu ausgerichtet wird; es darf keinen Aufschub geben.“[51] Der Zusammenbruch der kommunistischen Parteien in Osteuropa und der Sowjetunion lässt sich wissenschaftlich dadurch erklären, dass sie dieses grundlegende Prinzip des proletarischen Parteiaufbaus aufgegeben hatten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herausgabe und Veröffentlichung der Gesammelten Werke von Marx und Engels und der Thematischen Sammlung von Lenin das sorgfältige Studium, den gründlichen Umgang mit dem Erbe und die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus durch das chinesische Volk und die chinesischen Kommunisten widerspiegeln. Um die Entwicklung des Marxismus-Leninismus und seine Anpassung an chinesische Verhältnisse („Sinisierung“) voranzutreiben, müssen wir zunächst den Marxismus-Leninismus selbst studieren und dann die Beziehung zwischen dem Marxismus-Leninismus und seiner Sinisierung verstehen. In der wichtigen Frage, wie der Marxismus-Leninismus und seine Rolle in der internationalen kommunistischen Bewegung zu studieren ist, sollte Deng Xiaopings zusammenfassende Aussage, die aus der langjährigen Praxis der chinesischen Kommunisten stammt, allen Genossen, die dem Marxismus anhängen, als Leitfaden dienen. Er sagte: „Marxistische ideologische und theoretische Arbeit kann nicht von der aktuellen Politik getrennt werden. Mit Politik meine ich hier die Gesamtsituation im nationalen und internationalen Klassenkampf und die grundlegenden Interessen des chinesischen Volkes und der Völker der Welt in den aktuellen Kämpfen. Es ist undenkbar, dass irgendjemand ein marxistischer Denker oder Theoretiker werden kann, wenn er von der politischen Gesamtsituation losgelöst ist, wenn er sie nicht studiert, wenn er die tatsächliche Entwicklung des revolutionären Kampfes nicht einschätzt.“[52] Geleitet vom Marxismus-Leninismus und seiner Sinisierung müssen wir weiterhin kontinuierlichen Fortschritt und Harmonie in China und der Welt fördern.
Referenzen:
– Chagin, B. A. 1976. Ausgewählte philosophische Werke von Georgi Plechanow, Bd. 2. Moskau: Progress Publishers.
– Cheng, E., und G. He. 2008. „The Basic Economic System with Public Ownership as the Mainstay and Diverse Forms of Ownership Developing Together“ [Auf Chinesisch] Journal of the Shanghai School of Economics, Nr. 24: 14-23.
– Cheng, E., und L. Hu. 2010. „60 Jahre Forschung zur marxistischen Theorie in China“ [In Chinese.] Marxist Studies, Nr. 1: 11-22+159.
– Deng Xiaoping. 1993. Ausgewählte Werke von Deng Xiaoping. [Auf Chinesisch] Beijing: People’s Press.
– Jiang Zemin. 2006. Ausgewählte Werke von Jiang Zemin, Bd. 3. Peking: People’s Press.
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– Marx, K., und F. Engels. 2010. Marx/Engels Gesammelte Werke. 50 vols. London: Lawrence & Wishart, 1975-2005.
– Matlock, Jack F. Jr. 1995. Autopsy on an Empire. The American Ambassador’s Account of the Collapse of the Soviet Union. New York: Random House.
– Stalin. 1954. Werke Stalins, Bd. 7. Moskau: Verlag für Fremdsprachen. (Herausgeber: Xiong Jie)
Auszug aus „Ein Vorschlag zur Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung“ der KPCh vom 14. Juni 1963: „Die Arbeiterklasse in jedem sozialistischen wie in jedem kapitalistischen Land muß die kämpferischen Losungen ‚Proletarier aller Länder, vereinigt euch!‘ und ‚Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt euch!‘ getreulich in die Tat umsetzen. Sie muß die revolutionären Erfahrungen der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas studieren, die Aktionen entschlossen unterstützen und deren Befreiung als die zuverlässigste Hilfe für ihre eigene Sache und als direkt in ihrem eigenen Interesse betrachten. Nur auf diese Weise werden die Schranken von Nationalität, Hautfarbe und geographischen Grenzen in Wahrheit niedergerissen, nur das ist echter proletarischer Internationalismus.
Ohne ein Bündnis mit den unterdrückten Nationen, ohne die Befreiung der unterdrückten Nationen wird es der Arbeiterklasse in den kapitalistischen Ländern Europas und Amerikas unmöglich sein, ihre eigene Befreiung zu erreichen. Lenin sagte mit Recht: ‚Ohne den vollständigen und engen Zusammenschluß der in Europa und Amerika gegen das Kapital kämpfenden Arbeiter mit den von diesem Kapital unterdrückten Hunderten und aber Hunderten Millionen von Kolonialsklaven wäre die revolutionäre Bewegung der fortgeschrittenen Länder in Wahrheit ein glatter Betrug.“
1 WORLD MARXIST REVIEW 2024, VOL. 1, NO. 1, 5-30 dx.doi.org/10.62834/ys15be11 – verlegt von CANUT-PRESS
2 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 27. London: Lawrence & Wis- hart, S. 60 – (Mit „Pariser Revolution“ ist die Revolution gemeint, die im Februar 1848 zum Sturz der Monarchie Louis Philippes führte – die Übers.)
3 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 4: Über den Sozialismus. Beijing: People’s Press, S. 4
4 Lenin 1995. Ausgewählte Werke von Lenin, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 68
5 Ebd., S. 387
6 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 3: Über den Kapitalismus. Beijing: People’s Press, S. 278
7 Ebd., S. 278
8 Ebd., S. 278
9 Mao Zedong. 1991. Ausgewählte Werke von Mao Zedong, Bd. 2. Peking: People’s Press, S. 668
10 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 27. London: Lawrence & Wis- hart, S. 495
11 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 3: Über den Kapitalismus. Beijing: People’s Press, S. 281
12 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol 27. London: Lawrence & Wis hart, S. 498
13 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 38. London: Lawrence & Wishart, S. 82
14 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 6. London: Lawrence & Wishart, S. 489
15 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 10. London: Lawrence & Wishart, S. 127
16 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 24. London: Lawrence & Wishart, S. 39
17 Ebd., S. 304.
18 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 27. London: Lawrence & Wishart, S. 491
19 Lenin 1984. Gesammelte Werke von Lenin, Bd. 1. Beijing: People’s Press, S. 237
20 Lenin 1995. Ausgewählte Werke von Lenin, Bd. 1. Beijing: People’s Press, S. 657
21 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 4: Über den Sozialismus. Beijing: People’s Press, S. 385
22 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 3: Über den Kapitalismus. Beijing: People’s Press, S. 158
23 Mao Zedong. 1991. Ausgewählte Werke von Mao Zedong, Bd. 1. Beijing: People’s Press, S. 111
24 Deng Xiaoping. 1993. Ausgewählte Werke von Deng Xiaoping, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 373
25 Ebd., S. 138
26 Ebd., S. 149
27 Ebd., S. 372
28 Matlock, Jack F. Jr. 1995. Autopsy on an Empire. The American Ambassador’s Account of the Collapse of the Soviet Union. New York: Random House, S. 148
29 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 4: Über den Sozialismus. Beijing: People’s Press, S. 161
30 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 39. London: Lawrence & Wishart, S. 62
31 Stalin 1954. Werke Stalins, Bd. 7. Moskau: Verlag für Fremdsprachen, S. 161
32 Lenin 2009. Thematische Sammlung von Lenin, Bd. 1: Über den Marxismus. Beijing: People’s Press, S. 61
33 Marx, K., und F. Engels 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 23. London: Lawrence & Wishart, S. 370
34 Lenin 1995. Ausgewählte Werke von Lenin, Bd. 1. Beijing: People’s Press, S. 658
35 Jiang Zemin 2006. Ausgewählte Werke von Jiang Zemin, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 83
36 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 6. London: Lawrence & Wishart, S. 493
37 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 26. London: Lawrence & Wishart, S. 121
38 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 10. London: Lawrence & Wis hart, S. 287
39 Marx, K., F. Engels. 2010. Marx/Engels Collected Works, Vol. 10. London: Lawrence & Wishart, S. 285
40 Lenin. 1987. Gesammelte Werke von Lenin, Bd. 42. Beijing: People’s Press, S. 274
41 Lenin. 1986. Gesammelte Werke von Lenin, Bd. 37. Beijing: People’s Press, S. 126
42 Lenin 1995. Ausgewählte Werke von Lenin, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 456, 467, 457
43 Lenin 2009 Them. Sammlung von Lenin, Bd. 5: Über die proletarische Partei. Peking: Peoples Press S. 76, 85
44 Mao Zedong. 1991. Ausgewählte Werke von Mao Zedong, Bd. 2. Peking: People’s Press, S. 603, 613
45 Mao Zedong. 1991. Ausgewählte Werke von Mao Zedong, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 1094
46 Ebd., S. 77
47 Deng Xiaoping. 1994. Ausgewählte Werke von Deng Xiaoping, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 236
48 Lenin. 2009. Them. Sammlung von Lenin, Bd. 5: Über die proletarische Partei. Beijing: People’s Press, S. 337
49 Deng Xiaoping. 1993. Ausgewählte Werke von Deng Xiaoping, Bd. 3. Peking: People’s Press, S. 312
50 Ebd., S. 305, 306
51 Ebd., S. 314
52 Deng Xiaoping. 1994. Ausgewählte Werke von Deng Xiaoping, Bd. 2. Peking: People’s Press, S. 179
Cheng Enfu (links) ist Leitender Professor an der Universität der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) und ehemaliger Dekan des marxistischen Forschungsinstituts der CASS; Forschungsrichtung: Marxistische Theorie. 65344718@vip.163.com
Li Wei forscht am Marxistischen Forschungsinstitut der CASS; Forschungsrichtungen: Chinesische und ausländische marxistische Wirtschaftswissenschaften. academic_35@163.com
Lenin erläutert am 25. Juli 1920 auf dem 2. Weltkongress der Kommunistischen Internationalen die „Thesen zur nationalen und kolonialen Frage“, in denen die theoretischen Grundlagen der Losung „Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker/Nationen vereinigt Euch!“ gelegt werden-(vgl. u.a. Lenin Werke Bd. 31, S. 132 ff und 228 ff.
Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt Euch! Leitgedanke und Losung deutscher Kommunisten von Anfang an. Hier der Vorsitzende der KPD Ernst Thälmann (in der Uniform des Rotfront-Kämpferbundes) bei einer Solidaritätsveranstaltung mit der Kommune von Kanton (Guangdong) 1927
Produktivkraftentwicklung zur Abschaffung der Klassen. Klassenkampf zur Entwicklung der Produktivkräfte.
Auf dem Weg in die Reihen der Deutschen Kommunistischen Partei – KAZ-Fraktion „Ausrichtung Kommunismus“ – unser Beitrag für den langwierigen Kampf um die Partei. Zum Logo unserer Zeitung gehört: die Losung: Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt Euch
Die Kommunistische Partei Chinas – „Führer und Organisator der Klasse“ (hier das Präsidium des 20. Parteitags mit Xi Jinping an der Spitze).