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Pandemiebekämpfung:

Zwei kleine Beispiele für den großen Unterschied

Im Oktober meldete die Chinesische Botschaft in ihrem Newsletter (de.china-embassy.org/det/sgyw/P02020102701 2242715208.pdf), dass am 10. Oktober in der Millionenstadt Qingdao in einem Krankenhaus zwölf Covid-19 Infektionen aufgetaucht sind. Daraufhin beschlossen die Behörden der Hafenstadt binnen fünf Tage alle Einwohner zu testen. Bis zum Abend des 16.10. wurden 10.899.145 PCR-Tests durchgeführt. Alle Ergebnisse waren negativ. Auch der Ursprung dieses kleinen Corona-Ausbruchs war schnell gefunden: In dem Krankenhaus, in dem zwei positiv auf Corona getestete Hafenarbeiter ohne Symptome ihre Quarantäne verbrachten, war in einem Untersuchungsraum keine strikte Trennung zwischen Corona-Infizierten und anderen Patienten vorgenommen worden, was nun behoben werden konnte.

Am 12.Oktober wurden im Kreis Berchtesgadener Land mit knapp 106.000 Einwohnern insgesamt 61 Infektionen verzeichnet. Doch statt wenigstens jetzt zügig alle Einwohner inklusive die 2.000 Touristen zu testen und die positiv Getesteten in strikte Quarantäne zu schicken, wurden am 20.10. Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für alle, Schließung der Schulen und Tagesstätten, Gaststätten und Hotels verkündet und die Touristen, möglicherweise auch infiziert, nach Hause geschickt. Die steigenden Zahlen seien auf Nachlässigkeiten im privaten Bereich zurückzuführen hieß es dort wie im ganzen Land. Geschäfte und Betriebe blieben offen – schließlich müssen die Waren verkauft und der Profit realisiert werden. Inzwischen (3.11.) ist die Zahl im Berchtesgadener Land auf 429 infizierte Personen gestiegen.

AG Corona

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