KAZ-Fraktion: „Ausrichtung Kommunismus”
Das Wort von der SPD, die (in der Weltwirtschaftskrise 1929-32) Arzt am Krankenbett des Kapitalismus sein müsse, stammt vom Leipziger Parteitag der SPD 1931 (Fritz Tarnow): „Wenn der Patient röchelt, hungern die Massen draußen. Wenn wir das wissen und eine Medizin kennen, selbst wenn wir nicht überzeugt sind, dass sie den Patienten heilt, aber sein Röcheln wenigstens lindert, [...]dann geben wir ihm die Medizin und denken im Augenblick nicht so sehr daran, dass wir doch Erben sind und sein baldiges Ende erwarten.“
Der Patient hat hohes Fieber, wichtige Organe drohen zu versagen.
Am Krankenbett: der alte erfahrene Arzt Dr. Espede. Wie kann er helfen?
Wir erklären die wichtigsten Therapien, vom alten Hausmittel, bis zum neuesten Ansatz aus Amerika – Risiken und Nebenwirkungen inklusive.
Der Klassiker.
Im Prinzip eine Art Eigenblutbehandlung, Der Arzt entnimmt dem Patienten Blut, das ihm dann wieder injiziert wird.
Der genaue Wirkmechanismus der Eigenblutverfahren ist immer noch ungeklärt – Generationen von Ärzten schwören jedoch auf ihre Wirkung.
Bekannte Risiken sind die rasche Entwicklung einer Abhängigkeit (Suchtgefahr), die ständig steigende Dosierungen (bis zu 1 Billion Einheiten) erfordern, der Verschlechterung der Symptomatik nach Absetzen der Medikation und vor allem eine allgemeine Blutarmut (Anämie) bei der Masse der Patienten durch den fortgesetzten Aderlass.
Dosierung von 500 Milliarden bis zu 1 Billion.
Weiterentwicklung der Konjunkturspritze, die deren Hauptproblem, die Anämie (s.o.) umgehen soll.
Das entnommene Blut wird mit einer Art Kunstblut verdünnt, bevor es wieder injiziert wird, um die notwendigen Aderlässe gering zu halten.
Problem ist, dass die meisten Kunstblutprodukte letztlich Aufbereitungen von echtem Blut darstellen, sodass die Aderlässe auf Dauer nicht zu vermeiden sind.
Eine Lösung wären vollsynthetische Produkte.
Reichs- und Zentralbanken haben sich immer wieder daran versucht, leider hat diese Art des Kunstblutes in der Vergangenheit bei den Patienten zu abnormen Schwellungen der inneren Organe und der Gliedmaßen geführt.
Ob die neueren Versuche des bekannten US-Hospitals Fed unter Leitung von „Helicopter Ben“ Bernanke (der 1 Billion Einheiten angesetzt hat) von diesen Nebenwirkungen frei sind, wird sich zeigen.
Spezielle Diäten, die den Stoffwechsel regulieren und Tumore aushungern sollen.
Es gibt hier eine Vielzahl verschiedener Programme. Auffallend ist, dass sie oft von adipösen (fettleibigen) Ärzten entwickelt wurden, vielleicht weil sie das Problem kennen.
Da Tumore dazu neigen den Stoffwechsel des Patienten zu monopolisieren, ist bei Tumorerkrankungen die dauerhafte Nulldiät die einzig bewiesen wirksame Diät.
Leider ist dieses Regime auf Dauer aber mit dem Leben nicht vereinbar.
Von Dr. Roosevelt in den 30er Jahren erstmals eingesetzter Medikamentencocktail, der gerade eine Renaissance erlebt.
Konnte allerdings die Lähmung wesentlicher Organe nicht beseitigen. Dies gelang erst mit der allgemeinen Mobilisierung, die bekanntermaßen ganz eigene Risiken und Nebenwirkung hat.
Vorübergehender Anschluss des Patienten an eine Art Herz- Lungen Maschine.
Erhält den Kreislauf vorübergehend aufrecht. Schwierig ist, den Patienten dann wieder von der Maschine wegzubringen, die Grundkrankheit wird davon nicht berührt.
Soweit ein erster Überblick über die modernen Waffen der Medizin.
In der nächsten Ausgabe werden wir noch die Bad Bank (Isolierstation für toxische oder infizierte Patienten) behandeln, sowie den Versuch, durch Zinssenkungen den Puls des Patienten soweit zu senken, dass er in eine Art künstliches Koma verfällt.
Flo
Peer Steinbrück: Nicht Arzt am Krankenbett; eher Gesundbeter im Leichenschauhaus!