Solidarität
Liebe Freunde und Genossen,
Euer Kampf für den Erhalt der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte ist ein Teil des Kampfes der Antifaschisten hierzulande gegen eine neue Welle der Rechtsentwicklung in der „größeren Bundesrepublik“ Deutschland. Das Vorgehen gegen Antifaschisten entspricht ihrer Kriegspolitik nach außen und ihrer Kahlschlagpoltik nach innen. „Einflussreiche rechte Kreise“, wie es in Eurer Presseerklärung heißt, arbeiten an mehreren Fronten gleichzeitig, um die antifaschistische Arbeit zu behindern. Sie wollen uns mundtot machen, verklagen, aus dem öffentlichen Leben entfernen und wieder vor Berufsverbote stellen, weil sie politisch im Unrecht sind. Sei es wie im Falle des jungen Antifaschisten Michael Csaszkoczy in Baden-Württemberg, der das Recht auf seine Einstellung als Lehrer mit antifaschistischer Gesinnung einfordert, sei es der Fall Ulrich Sander, dem ebenfalls von „einflussreichen rechten Kreisen“ Amtsanmaßung vorgeworfen wird, weil er eine Liste von 200 SS-Verbrechern vorgelegt hat, oder der Kampf um den Erhalt unserer Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Ziegenhals. Es ist kein Zufall, dass auf der anderen Seite in diesem Jahr 2004 das Bundesverfassungsgericht eine Nazi-Demonstration unter Führung der NPD „gegen Steuergelder für den Synagogenbau“ genehmigt hat, während Antifaschisten diese Klassenjustiz zu spüren bekommt.
Der Kampf um den Erhalt der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte ist ein Kampf für alle Menschen mit antifaschistischer Gesinnung, für das Recht, sich in diesem Deutschland als Arbeiter, Antifaschist, Kommunist behaupten zu können, für das Recht, die Schänder Ernst Thälmanns weiterhin in aller Öffentlichkeit beim Namen zu nennen.
Die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals muss erhalten bleiben!
Mit solidarischen Grüßen
Redaktion der Kommunistischen Arbeiterzeitung