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Ernst Thälmann – unvergessen!

Ehrungen anlässlich des 72. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns im Konzentrationslager Buchenwald

Am 18. August 2016 und am darauffolgenden Wochenende versammelten sich Antifaschisten, Sozialisten und Kommunisten zu Ehren Ernst Thälmanns in einer Reihe Städte. Hier fanden Ehrungen unter anderem in Thälmanns Geburtsstadt Hamburg, in Stralsund, in Weimar, im Krematorium des Konzentrationslagers Buchenwald, in Magdeburg, in Chemnitz, in Berlin und in Ziegenhals statt. Aber auch in Moskau, der Stadt Telmanowo („Thälmann“) in der Ukraine, sowie weiteren Orten der vormaligen Sowjetrepubliken gab es Kranzniederlegungen und Kundgebungen zu Ehren Ernst Thälmanns.

In Berlin trafen sich über 100 Menschen vor dem Ernst-Thälmann-Denkmal im gleichnamigen Park. Es sprachen u.a. Vertreter des Vereins „Unentdecktes Land“ e. V. und dem Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ Ziegenhals, e. V.. In Ziegenhals, vor dem 2013 eingeweihten Gedenkstein für die illegale ZK-Tagung der KPD am 7. Februar 1933, der die 2010 abgerissene Ernst-Thälmann-Gedenkstätte gewidmet war, versammelten sich über 200 Menschen. Es sprach ein Vertreter des Freundeskreises „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ e.V., Ziegenhals; anschließend Admiral a. D. Theodor Hoffmann, der letzte Verteidigungsminister der DDR; eine Vertreterin der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“, Dessau, sowie Reinhardt aus Hamburg anlässlich des 80. Jahrestages der Gründung der Internationalen Brigaden im Spanischen Krieg. Musikalisch wurde die Veranstaltung gekonnt durch die „RotFuchs“-Singgruppe (gemeint ist natürlich die Monatszeitschrift „RotFuchs“) begleitet. Der Freundeskreis kündigte an, einige Reden auf seiner Internetseite zu veröffentlichen (www.etg-ziegenhals.de).

Positiv wurde berichtet, dass die Ziegenhalser Thälmann-Freunde am 15. April 2016 erfolgreich in der Jonasstr. 29, in Berlin-Neukölln, die Ausstellung der „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ eröffnet haben (siehe Bilder).

Im Juni 2016 wurde dann das Motorboot „Charlotte“ endlich wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zwar in der antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh (im Bundesland Niedersachsen). Mit einem Transporter und Kran wurde das Boot zuerst von Strausberg nach Heideruh transportiert und dort vom Trailer mittels eines Krans heruntergehoben und platziert. Mit dem Bau eines Unterstandes wurde zudem ein Regen- und Wetterschutz für „Charlotte“ geschaffen. Das berühmte Motorboot, mit dem einige Teilnehmer die illegale ZK-Tagung der KPD in Ziegenhals bei Gefahr verlassen konnten, hat nun wieder einen „sicheren Hafen“ (siehe Bilder). Zudem dokumentieren wir die gemeinsame Pressemitteilung der „Heideruher“ und der „Ziegenhalser“.

D. B. Phu

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